Nemesis

stockmag · Beitrag von **stockmag** » 22.06.2005, 10:13

Endlich! Der Steuerbescheid ist gekommen, der 109 Station kostet seit dem 01.05. jährlich 583 statt wie bisher 172 Golddukaten. Nun muss man sich nicht mehr vorwerfen lassen mit einem politisch-gesellschaftlich-sexuell unkorrekten Gefährt auch noch ein Steuerschlupfloch zu nutzen, endlich kann ich in meiner Oldie-Garage allen die noch kein H-Kennzeichen haben wieder in die Augen sehen, "Ja, auch ich muss blechen für den alten Stinker, endlich hat der Fiskus eingesehen, dass mein Privatgefährt kein gewerblicher 38-Tonner ist".

But seriously folks, im Sinne von Steuergerechtigkeit war das notwendig und man kann nicht ernsthaft begründen warum ein Geländewagen nicht analog übriger PKW besteuert wird.

Sifu · Beitrag von **Sifu** » 22.06.2005, 11:17

Und nimmst es so hin ,oder geht es in die Verteidigung ?????
Gruß

stockmag · Beitrag von **stockmag** » 22.06.2005, 12:06

... aus Achtung vor meiner eigenen Meinung muss ich natürlich akzeptieren ...

Rafi · Beitrag von **Rafi** » 22.06.2005, 19:35

Hmmm, aber von "gewerblich" steht doch im Gesetz gar nichts drin, oder?

habnochkeinen · Beitrag von **habnochkeinen** » 23.06.2005, 11:06

.... dach runter, sitze raus und lkw draus machen

oder blüht mir das mit meinem 109er auch noch???

stockmag · Beitrag von **stockmag** » 23.06.2005, 12:43

... keiner versteht mich ...

beispiel: wieso soll die steuer eines landrover stage one von 1979 nur 172 euro betragen während ein rover p6 von 1979 mit exakt dem gleichen motor so um die 900 euro hoch sein wird?

habnochkeinen · Beitrag von **habnochkeinen** » 24.06.2005, 15:17

achso hast du das gemeint....
nunja, ich seh das so: warum soll ich, nur weil ich ab und zu mein spielzeug aus der garage hole und mal ne runde fahre so viel steuern zahlen. steuern zahle ich ja immer schon alle 400 km an der tankstelle wenn ich tanke.....

stockmag · Beitrag von **stockmag** » 28.06.2005, 09:28

die selbsteinschätzung zuviel steuern zu zahlen ist genauso verbreitet wie die ein guter autofahrer zu sein ...

wenn du nur gelegentlich dein auto nr. xx bewegen willst kannst du ein saisonkennzeichen wählen, als sammler eine rote 07er, den oldie mit h-kennzeichen betreiben. wenn du deinen landy nur 500 km im jahr bewegst kannst du dich dafür engagieren die kfz-steuer ausschliesslich über die mineralölsteuer einzutreiben, das war auch mal thema der grünen bevor sie regierungspartei wurden.

aber was läuft da grad bei initiativen wie proallrad? wenn sich ein steuerschlupfloch schliesst das nächste im eu-recht suchen? gibt es ein valides argument für die unterschiedliche besteuerung (siehe mein beispiel oben)? was soll der typisierungsversuch? wenn in den defender 3 kästen bier mehr reingehen als in einen passat soll er steuerlich günstiger werden? ich fürchte man kann sich da nur lächerlich machen ...

habnochkeinen · Beitrag von **habnochkeinen** » 28.06.2005, 14:37

nun denn, ich finde man sollte die Steuer komplett über den Treibstoff eintreiben. Wenn ich fahre nutze ich strassen ab und verschmutze die Umwelt, also muss ich auch zahlen - wenn ich nicht fahre ..... usw.
das schafft anreize für sparautos für die sparfüchse, ok, die schadstoffarmen autos die trotzdem viel sprit brauchen (gibts sowas überhaupt?) gehen da irgendwie vergessen.

Ich finde es ja gut das es den leuten mit den dicken pseudooffroadern (touareg etc.) an den kragen geht. aber den rest sollte man in ruhe lassen - also lieferwagen und ähnliches. ich nehme ja den nachteil in kauf mit einem 2sitzer in der gegend rumzufahren obwohl da 10 platz hätten.