Zeigt her eure Bedfords!

[Landyfan21077]

Das liest sich guuuut, macht schon ein bisschen Appetit...
Ganz unerheblich ist die Frage der Geschwindigkeit nicht, will man mal Strecke machen, muss man auch
mal flott vorankommen können. Eine gute und angenehme Reisegeschwindigkeit war für mich immer
zwischen 80-90 Km/h, damit konnte man sich zwischen die LKW einreihen und kam voran. Reisen und
nicht rasen war auch schon immer meine Devise. Eine Geschwindigkeit, die jedoch deutlich darunter
liegt, wäre für mich nicht akzeptabel. Schließlich will man nicht immer im Nord- u. Ostseeraum Urlaub
machen, sondern auch mal im Süden Europas. Wenn ich dann aber schon 2 Wochen brauche, um die
Kasseler Berge zu überwinden, kann ich mir die Alpen gleich schenken.
Eine Geschwindigkeit zwischen 78 - 85 Km/h klingt doch aber gar nicht so schlecht.
@ Highlandy, hast Du schon konkrete Ausbaupläne oder arbeitest Du Dich Stück für Stück vor?

Gruß aus Hamburg!

[bedfordfreak]

Hallo,

um dir den Bedford bischen schmackhaft zu machen, meine bisherigen erfahrungen:

Gewicht mit orginal bestücktem Box Body 7200Kg, Body leergeräumt, 6200Kg, ohne Body mit Pritsche 4850kg, hab jedesmal gewogen.

Geschwindigkeit laut Navi: Top Speed 87 Km/h bei 3000 U/min, würde ich nicht dauerhaft fahren, Reisegeschwindigkeit 80-82 Km/h.

Spritverbrauch bei gemischtem Betrieb habe ich 22,2 Liter ein fünfter Gang wäre nicht schlecht aber man kann sich bei Reisegeschwindigkeit noch gut unterhalten oder Radio höhren. Ich bin wirklich überrascht wie gut der Bedford sich fährt. Mit der Lenkung komme ich auch sehr gut klar, ne Servo ist nicht nötig.

Ich möchte meinen Boxbody auch zum Wohnmobil umbauen, bin aber noch ganz am anfang, baue grad die Innenverkleidung raus und möchte ne neue Isolierung reinmachen.

Hauptsache ich kann fahren, macht wirklich schnell süchtig der Bock!!!

Gruße von einem immer noch total begeistertem Bedford Fahrer

Bernhard

[Iltis05]

Jau, ich sehe, wir verstehn uns! Ist man einmal vom MJ-Virus infiziert, kommt man nicht mehr von. Es ist nur schade, daß man nun schon mehrere Monate sparen muß, um mal eine Tankfüllung über zu haben...das ist ein Unding. Nun hat man die Karren und kann sich das Fahren kaum noch erlauben...

Ja Arne, ich meinte den Koffer so, wie ich ihn dort im ersten Fred abgebildet habe. Hab bislang nur einen Gasofen eingebaut, geschätztes Gewicht mit Gasbuddel 20kg. Ansonsten ist noch nichts weiter reingekommen außer dem üblichen Tarnmaterial, Feldbett, Penntüte und natürlich die Verpflegungskisten! Dann wiegt er vielleicht 6600kg, aber es macht natürlich vom Fahren her keinen Unterschied.

Wichtig ist nur, daß die Fahrzeuge regelmäßig bewegt und die Ölstände geprüft werden.
Hab neulich einen SSgt von QRH gesprochen. Der meinte, der Bedford sei ein wunderbarer LKW. Sollte er mal anfangen zu ölen, erstmal nachfüllen und immer schön bewegen, daß die WDR und die Dichtungen schön geschmeidig bleiben, und alles wird gut!

Ich fahre auch ungern Autobahn denn mit 3000 Umdrehungen dreht der Diesel wirklich verdammt hoch für nen Diesel und das will ich dem alten Mann nicht so oft zumuten. Lieber gemütlich über Land wenns geht.

Die fehlende Servo stört mich auch herzlich wenig, nur mit meinem momentanen Tennis-Arm ist das Lenken ein bischen anders als sonst !

Hätt ich doch nur noch ein bischen Kleingeld, dann hätt ich mir gern den schönen Plane/Spriegel von der VEBEG geholt....

Gruß Tim

[Highlandy]

@ Tim: Ok, dann ist das das Gewicht leer mit Schränken und Tischen. Dann kann ich ja die Hoffnung haben, dass meiner besenrein 100 kg weniger auf die Waage bringt.

@ Landyfan: Pläne bestehen schon seit langem, aber es ist jetzt ein anderer Boxbody geworden, weshalb die Pläne von den Einbaupositionen hinfällig sind. Das Material habe ich schon fast alles liegen und wartet auf den Einbau ab Ostern:

• - Solaranlage 12V, 320Wp, CIS, MPP-Regler
  - Batteriebank mit 440 Ah 12V
  - PC mit zwei Monitoren (im Cockpit mit Touchscreen, QV-Navigationssoftware
  - Wasser Tank 70 l, mit Pumpe 10 l/min, Keramikfiltern
  - Standheizung Webasto DualTop RHA101 mit Jerry Can Betankung und 11 l Heißwasserboiler (Bestellung vorbereitet)
  - Decksluke Yachtbedarf 50x50 cm für Dach als Oberlicht und Notausstieg,
  - aktive Wandlüfter für Nassbereich mit Dusche, Toilette und Waschbecken (ist als Schleuse hinter der Eingangstür geplant)
  - Portapotti-Kasettentoilette mit SOG2 Entlüftungssystem ohne Chemie
  - Zweiflammenkartuschen Gaskocher (Ausbau aus anderes System geplant)
  - Bett 140x200cm klappbar
  uvm.

Fenster sind zur Zeit nicht geplant, um das äußere Erscheinungsbild nicht zu sehr zu verändern und damit Begehlichkeiten zu wecken. Viele Anregungen habe ich von Sabine und Burkhard.

Beste Grüße

Arne

[Iltis05]

HAllo Arne,

alle Achtung, da hast du ja viel vor!
Mal ne Frage....was hast du dir für ein Zeitfenster gesetzt?
Willst du die Batterien im Boxbody komplett mit Solar laden? Bei der Kapazität kann man das wohl mit der eingebauten LiMa vergessen. Ich hab ja vor die Kofferbatterien mit der LiMa zu laden, steht mir auch noch bevor.Aber da passen wohl von den Abmessungen eh max.88er rein, wenn man nicht kleiner, aber das kommt alles noch...

Gruß Tim

[Highlandy]

Moin Tim,

mein Zeitplan sieht den April für den Ausbau vor, Anfang Mai möchte ich auf dem Weg nach Schottland sein. Mein Arbeitsverhältnis endet am 31.03. - ab da baue ich aus und wohne beim Ausbauort. Der Ausbau selbst erfolgt nicht auf Schönheit, sondern auf Funktion.
Der Aufbau und der Bedford werden komplett voneinander getrennt. Der Ausbauplan sieht vor, dass alle Abflüsse Abgasrohre hinten rausgehen, wo schon keine Pritsche mehr ist. Dann kann ich ohne technischen Aufwand auch mal das ganze Gepäck absetzen (deswegen auch die Frage nach den Stützen im anderen Thread). Die Batteriekapazität ist so ausgelegt, das bei einer Nutzung des Aufbaus für drei Tage am Stück und wenig Sonne keine Probleme auftreten sollten. Dem Problem der Tiefentladung begegne ich mit hoher Kapazität und einem Batteriewächter. Der Aufbau wird 12V haben, damit ich für Heizung, CB-Funk etc. nicht transformieren muss.

Beste Grüße

Arne

[Iltis05]

Hallo Arne,

alle Achtung, das ist ein Vollzeitjob! Bin mal gespannt wann ich dazu komme, mich nur mal um die Elektrik zu kümmern....will ja alles original halten. Dann mal sehen was ich für einen Schrank finde, den ich unter die Werkbank bauen kann. Im Prinzip einen echten Werkzeugschrank wie er auch in Werkstattwagen verwendet wird, nur etwas, wo ich Werkzeug und Ausrüstung verstauen kann.Dann drinnen zusehn daß ich die Beleuchtung innen drin wieder in Gang kriege und die Batterien von der LiMa laden lassen kann. Dann nochmal der eine oder andere Anschlagpunkt rein daß ich meine Ausrüstung vernünftig sichern kann und gut ist. Gepennt wird ja auf Feldbetten und der Kocher wird auf der Werkbank aufgebaut, Wasser gibts aus originalen, britischen 20l Kanistern. Auf den Boden kommt dann mal eine Gummimatte. Also alles nix Wildes. Tja, und dann schön schwarze Flecken dran, wies sich gehört!
Und ins Führerhaus nochmal die 24V reinlegen, das ist auch nochmal wichtig. Aber alles Stück für Stück, erstmal ist der Landy dran, man kann ja immer nur eins.

Gruß Tim

[Landyfan21077]

Moin Highlandy,

klingt alles recht gut, ich wünsche Dir schon jetzt recht gutes Gelingen. Ich würde mich wirklich freuen, wenn Du den Ausbau ein wenig dokumentierst und hier einstellt, gewissermaßen als Inspiration und zum Träumen....
440 Ah klingen schon recht mächtig, damit kann man schon einige Zeit autark sein. Dazu passt aber nicht dein vorgesehener Wasservorrat von nur 70 Litern mit Dusche? Nach meinen Erfahrungen wird das max 3-5 Tage reichen, in Schottland sicher kein Problem, da gibts genügend Entnahmemöglichkeiten mittels Filter. In meinen Vorstellungen existierten bei der Größe des Fahrzeugs Frisch- oder Brauchwasservorräte um die 300 Liter....
Die Decksluke (auch meine erste Wahl, bruch-, kratzfest und relativ einbruchsicher) ....., lässt sich die bei 50x50 cm der Dachrundung formschlüssig anpassen???

Schönes Restwochenende!
Gruß aus Hamburg
Joachim

[Highlandy]

Moin Joachim,
> Ich würde mich wirklich freuen, wenn Du den Ausbau ein wenig dokumentierst und hier einstellt, gewissermaßen als Inspiration und zum Träumen...
Jau, das geht los. Wenn Du möchtest kann ich Dir auch die Zugangsdaten für meinen Blog senden, den ich für Freunde und Bekannte unterhalte.
> 440 Ah klingen schon recht mächtig, damit kann man schon einige Zeit autark sein. Dazu passt aber nicht dein vorgesehener Wasservorrat von nur 70 Litern mit Dusche? Nach meinen Erfahrungen wird das max 3-5 Tage reichen, in Schottland sicher kein Problem, da gibts genügend Entnahmemöglichkeiten mittels Filter.
Da gebe ich Dir vollkommen recht, aber wie ich schon schrieb, baue ich zielgerichtet auf den Nutzen für den Schottland Aufenthalt hin:

• a) Mein Primärziel ist Wandern; d.h. das Fzg. ist nur Basiscamp und soll mich alle 4-6 Tage versorgen. Dazwischen bin ich mit Rucksack und Zelt in den Bergen. Da brauche ich kein Wasser mit zu nehmen, denn das kommt in bester Qualität aus dem Berg (bin schon auf einem knappen Dutzend mehrtägiger Touren gewesen). Das bedeutet aber auch, dass die 70 l dann 3-5 Wochen halten - nach vier Wochen würde ich eh das Wasser tauschen.
  b) ich werde Platz lassen, ggf. einen zweiten Tank mit weiteren 70 l zu installieren um ein redundantes System zu haben, Ich werde zusätzlich Wasserkanister mit weiteren 40 l an Bord haben - auch um den Tank mit Wasser aus natürlichen Quellen zu befüllen
  c) für die kurzfristige Wasseraufbereitung habe ich für ca. 3000 l mobiles Equipment an Bord
  d) für Touren in den Süden gebe ich Dir natürlich recht, aber da müsste ich mit meinem Plan Unterflurtanks einbauen, was ich nicht möchte, um das Farzeug selbst nicht umzubauen.

> Die Decksluke (auch meine erste Wahl, bruch-, kratzfest und relativ einbruchsicher) ....., lässt sich die bei 50x50 cm der Dachrundung formschlüssig anpassen???
Die Frage habe ich mir auch gestellt und bin zu der alten Weisheit gelangt: Versuch macht kluch(g)! Der Händler sah keine größeren Probleme bei gewölbtem Umtergrund - man wird halt mehr Sikaflex brauchen. Aber da werdie ich Dir Ende April mehr sagen können.

Besten Gruß
Arne

[wdo]

Hier noch mal die Kurzanleitung zum Thema "Konvoilicht ausser Betrieb nehmen", just in case, einer hat das Problem mal bei der TÜV-Abnahme. Ich liebe diese schlichte Technik

[Highlandy]

Nur mal damit ihr seht, dass ich nicht nur Däumchen drehe.

Beste Grüße und gute Nacht

Arne

[Mr.Parish]

Nabbend,

hier mal meine aktuelle Baustelle.
Details folgen!

Grusz

Mr. Parish

2012-04-24 11.18.56.jpg

[Highlandy]

'Nabend Jungs,
hier mal ein bebildertes Update zu meiner Kleinen.

[wdo]

'Nabend Jungs,
hier mal ein bebildertes Update zu meiner Kleinen.

Schick! Gratuliere! Ich muss die Tage auch noch mal Bilder einstellen, bin immer noch den Koffer am leer raeumen und kaempfe mit der radioaktiven Original-70iger-Jahre Juckglaswolle .
Fragen:
Wie hast du denn die Kabine lackiert? Einfach noch ne Lacklage drauf oder zuerst alles zerlegt (Scheibngummis, Griffe,etc)?
Gabs einen Grund, die Panele aussen auf dem Dach zu montieren und nicht auf dem (angeblich) nicht begehbaren Mittelsteg?
Viele Gruesse
Wolf

[Highlandy]

Hallo Wolf,

die Glaswolle habe ich ja dringelassen - ist aber bei mir auch echt kompakt, was ich bisher heraus genommen hatte - kein Jucken. Vielleicht liegt das daran, dass mein Koffer Mitte der 90er refubished wurde.
Die Kabine ist einfach übergerollt, nachdem ich etwas Rost entfernt hatte - alles andere hätte bei den sieben alten Lackschichten ewig gedauert. Die Scheibengummis hatte ich nicht abgeklebt, da die schon von den Briten übergelackt wurden. Wenn ich langeweile habe, pule ich das langsam ab.
Die Panele habe ich dahin gemacht, damit man beim Reinigen nicht immer am Gratwandern ist. Probleme mit der Begehbarkeit zwischen den Riffeln hatte ich nicht - wir waren zum Teil zu dritt auf dem Dach, haben uns aber bemüht, an die Stellen mit den Trägern zu treten. Ach ja, und so würde noch eine dritte Bahn dazwischen passen.

Gruß

Arne