Pflege/Schmierung der Blattfedern

Alles rund um das beste Auto der Welt

Moderator: Moderatoren

Antworten
habnochkeinen
Zweihunderter
Beiträge: 297
Registriert: 25.04.2005, 00:38
Wohnort: Butzbach
Kontaktdaten:

Pflege/Schmierung der Blattfedern

Beitrag von habnochkeinen » 07.06.2005, 09:40

Hi,
hier mal ein Aufruf an alle Blattgefederten,
Welche Öle, Fette oder Wachse? haben sich den hier bewährt?
Derzeit sind meine eher trocken und rostig, das ist mit sicherheit nicht gut bezüglich haltbarkeit und ansprechverhalten.
Viele Grüsse
habnochkeinen
________________________________________
ex- exmodfahrer jetzt nur noch weicgespült unterwegs :-)

Benutzeravatar
Oli
1000er-Gott
Beiträge: 1418
Registriert: 22.04.2005, 05:05
Wohnort: Lippetal, NRW
Kontaktdaten:

KettenFett

Beitrag von Oli » 07.06.2005, 10:07

Hi,

ich sprühe da Kettenfett aus der Sprüdose dran. Das hält zwar nicht ewig, konserviert aber leidlich.

Ansonsten kannst du auch Seilfett (für Stahlseile) nehmen. Das klebt stark und ist recht "abriebfest". Am besten im Sommer wenn das Fett warm ist.

Wobei die Geister sich bei den "nassen" Schmierungen scheiden. Andere schwören auf Graphit.

bye
Oli

Benutzeravatar
stockmag
Zweihunderter
Beiträge: 210
Registriert: 22.04.2005, 19:12
Wohnort: München

Beitrag von stockmag » 07.06.2005, 10:59

ich nehme auch seilfett aus der dose (im karton bei meili bestellbar). es gibt für die alten blattgefederten (geh mal ins museum) aber auch ledersäcke, die die gefetteten federn vor verschmutzung schützen, weiters gibt es auch fettbandagen die mit mike sanders o.ä. getränkt um die federpakete gewickelt werden. sieht halt mal wieder ...





... total gay aus.

habnochkeinen
Zweihunderter
Beiträge: 297
Registriert: 25.04.2005, 00:38
Wohnort: Butzbach
Kontaktdaten:

Beitrag von habnochkeinen » 07.06.2005, 12:07

hm...
ok ich hol mal so ne packung fett....
wie ist den die idee landy am rahmen aufbocken damit achse entlastet ist, räder runter und das fett im warmen/heissen zustand drauf geschmiert, damits auch schön zwischen die einzelen lagen läuft.
Viele Grüsse
habnochkeinen
________________________________________
ex- exmodfahrer jetzt nur noch weicgespült unterwegs :-)

Benutzeravatar
stockmag
Zweihunderter
Beiträge: 210
Registriert: 22.04.2005, 19:12
Wohnort: München

Beitrag von stockmag » 07.06.2005, 12:20

also mein tipp: extreme pragmatism, d.h. einsprühen - fertig.

seil- oder kettenfett kriecht bei ausreichender temperatur und hat, wenn es aus der sprühdose kommt, auch noch ein lösemittel mit drin, sprüh alle paar tage mal die federpakete von der seite an und mach dann nachfolgend eine sunshine-schlagloch-(tor)tour, damit sind meine von tag zu tag geschmeidiger geworden. es wird aber sicher bald ein kritiker auf den plan treten, der anmerken wird, dass die fettfedern natürlich jeden sandkrümel anhaften lassen, der laut kritiker in die federnpakete eindringen und dort sein zerstörerisches mahlwerk verrichten wird. glaub ich nicht, und wenns doch so wäre kauf ich halt neue

habnochkeinen
Zweihunderter
Beiträge: 297
Registriert: 25.04.2005, 00:38
Wohnort: Butzbach
Kontaktdaten:

Beitrag von habnochkeinen » 07.06.2005, 12:55

@stockmag
hm das mit dem dreck ist wahr, daher fahre ich mein fahrrad mit ziemlich trockener kette, bzw. hab da ein kettenöl das kaum dreck anhaften lässt, wäre aber wohl für blattfedern in der menge zu teuer...... :-)

hatte ja auch schon mal an alte motoröl gedacht aber so aus umweltgründen dann doch gelassen....
Viele Grüsse
habnochkeinen
________________________________________
ex- exmodfahrer jetzt nur noch weicgespült unterwegs :-)

Waldschrad
Labertasche
Beiträge: 390
Registriert: 21.05.2005, 07:18
Wohnort: Oberhausen (NRW)
Kontaktdaten:

Beitrag von Waldschrad » 07.06.2005, 18:15

Hallo Leute,mit den Blattfedern mache ich folgendes:Man nehme wenn vorhanden einen Luftkompressor mit der Farbspritzpistole und füllt Getriebeöl ein.Durch den feinen Sprühnebel kriecht das Öl in die kleinsten Ritzen und haftet richtig toll besser als Kettenfett oder ähnliches.Außerdem habe ich den Rahmen von außen ebenfalls so behandelt und bin vollauf zufrieden.Natürlich sollte man die Sache ganz dezent angehen und nicht das ganze Auto fluten. :!:

Volker
Quasselstrippe
Beiträge: 770
Registriert: 22.04.2005, 13:09

Beitrag von Volker » 08.06.2005, 06:50

habnochkeinen hat geschrieben:hm...
wie ist den die idee landy am rahmen aufbocken damit achse entlastet ist, räder runter und das fett im warmen/heissen zustand drauf geschmiert, damits auch schön zwischen die einzelen lagen läuft.
Laß die Räder dran, das Gewicht unterstützt die Entlastung der Feder im aufgebockten Zustand.

Wichtig ist, die Federn von unten mit ausreichend Fett zu versehen. Insbes. dort, wo die kürzere Federlage sich in die jeweils obere längere "einarbeiten" könnte. Das führt dann im ungünstigen Fall zum Federbruch.

An Fett kann man da nach dem Geldbeutel entscheiden. Ich habe hier so einen großen Eimer ex-BW und darin ist eben Fett.

Von den Mittelchen, die da so angeboten werden, halte ich nicht viel. Die richten sind wohl eher an den Geldbeutel als an die Federn.

Mit Öl und anschließend Staub vom Feldweg hat man früher den Unterboden konserviert. Nur: Die Öle heutzutage verharzen nicht mehr und die Sauerei verflüchtigt sich schnell.

Richtige Freaks nehmen die Federpakete auseinander, säubern und fetten die einzelnen Lagen und bauen das wieder zusammen. Und wechseln dabei auch die Silentlager.

Und btw, geschmeidiger werden meine ex-MoD Federn hinten nur, wenn ich Gewicht auf der Ladefläche habe.

dipsi
Schreibt Mehr und Mehr
Beiträge: 13
Registriert: 17.05.2005, 00:15

Beitrag von dipsi » 08.06.2005, 16:46

hallo, eine ordentliche variante ist, die blattfedern rausbauen. auseinandernehmen und jede lage ordentlich entrosten. wenn die dann blank sind, jede lage schön mit rostschutz einstreichen. danach schön schwarz lackieren. damit sind die federn erstmal gegen rost geschützt. als fett zwischen die lagen ist MOS2 ein Gleichlaufgelenkfett gut geeignet. MOS2 ist ein stark graphithaltiges fett. Graphit hat extrem gute schmiereigenschaften. ich mische in das MOS2 noch extra Graphitpulver rein um den Graphitanteil noch zu steigern. dies ist dann natürlich auch eine dauerlösung, und muß nicht jede woche oder monat neu gemacht werden. außerdem rosten die federn nicht mehr. MOS2 bekommt man ohne probleme zu kaufen und ist auch nicht so teuer. man muß das auch nicht warm machen oder so, sondern einfach dünn zwischen die lagen auftragen. ist halt aufwendig aber gut.

Antworten